Porphyr

Bei Porphyr handelt es sich um ein vulkanisches Gestein. Durch Druckreduzierung und schnelles Erkalten der Magma an der Erdoberfläche hat sich dieser außergewöhnliche Naturstein gebildet. Porphyr besteht aus gut ausgebildeten, einzelnen Kristallen. Die hervorragende Festigkeit und Robustheit dieses Natursteins ergibt sich durch seine spezielle mineralogische Zusammensetzung.

Trentiner Porphyr ist ein äußerst widertandsfähiger Naturstein und vielseitig einsetzbar. Durch die verschiedenen Farbnuancen von Porphyr ergeben sich zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für den Innen- und Außenbereich. Die Anwendungsbereiche sind bei diesem Naturstein also breit gefächert. Porphyr eignet sich hervorragend für Terrassenplatten, Pflastersteine oder Natursteinfliesen. Wie bei all unseren Natursteinen sind auch bei Porphyr unterschiedlichste Formate möglich.

Ein purpurrotes Magmatit

Der Name Porphyr wird aus dem Altgriechischen mit purpur übersetzt und spielt auf die Farbe des Gesteins an.

Abhängig von den Mineralen, die an der Zusammensetzung von Porphyr beteiligt sind, kann die Farbe sowohl purpurn, rötlich, gräulich oder bräunlich sein, stets durchsetzt von helleren, größeren Kristallen, sodass die Optik von Porphyr an das Aussehen von Beton erinnert.

Baumaterial und Bildhauerstein

Porphyr wird vor allem als Baumaterial und Bildhauerstein eingesetzt. So kam das Gestein bspw. für die Fertigung der Porphyrschale in der Sala Rotunda im Vatikan zum Einsatz. Die Schale aus purpur-farbenem Porphyr misst 15 m im Umfang und wurde aus einem Stück geschlagen. Bevor die Porphyr-Schale in den Vatikan kam, stand das Kunstwerk im Domus Aurea – dem Goldenen Haus, einem Palast in Rom, dessen Errichtung im Jahr 64 n.Chr. auf Kaiser Nero (37 bis 68 n.Chr.) zurückgeht.